keplerstraße

WUF Kopernikusstraße mit stichstraßen  2014

Wohnumfeldgestaltung (WUF)                                               2. BA Kopernikusstraße IV. Teilbereich                            Max-Planck-/Karlsfelder Stich-/Keplerstraße

Die Ingenieurbüros Neuhaus & Partner GmbH und Merkel Ingenieur Consult wurden durch die BIG-Städtebau GmbH, den treuhänderischen Sanierungsträger der Stadt Torgelow mit der Planung der Entflechtung des vorhandenen Mischsystems und des Straßenbaus beauftragt.

Der IV. Teilbereich des 2. Bauabschnittes des Wohngebietes Karlsfelde umfasst den Straßenausbau und die Herstellung des Trennsystems im Bereich der Max-Planck-Straße, Karlsfelder Straße 43 A - B und der Keplerstraße.

Die Mischwasserentflechtung erfolgt parallel zum Straßenausbau, der im Rahmen der Wohnumfeldverbesserungsmaß-nahme Spechtberg/Drögeheide/Albert-Einstein-/Kopernikusstraße der Stadt Torgelow realisiert wird. Der Kanalbau bildet eine Voraussetzung für eine ordnungsgemäße Funktion der Verkehrsanlagen.

Im gesamten Wohngebiet sind zu wenige Stellplätze für Pkw vorhanden, was zu verkehrswidrigem Parken auf Grünflächen und Feuerwehrzufahrten führt. Laut Rahmenplan ist ein Stellplatzdefizit von 687 Stellplätzen im gesamten Bereich der Kopernikusstraße gegeben. Hier ist eine zwingende Neuordnung und Verbesserung des ruhenden Verkehrs erforderlich.

In den Straßennebenräumen befinden sich nur vereinzelt kurze Baureihen und ansonsten große freie Rasenflächen. Die Neugliederung des Straßenraumes muss durch Straßenbegleitgrün untersetzt werden, so dass auch der Aufenthaltseffekt und die Wohnqualität verbessert werden. Der freie Blick auf die großen Plattenbauten beeinträchtigt das Wohlbefinden und die Wohnqualität im Wohngebiet. Diesem kann mit einer umfangreichen Bepflanzung von Großgrün entgegengewirkt werden. Die vorhandenen Mülltonnen stehen am Fahrbahnrand  und besitzen keine oder eine unzureichende befestigte Fläche oder Einhausung.

Die vorhandene Straßenraumgestaltung entspricht nicht einer 30 km/h Zone. Die Fahrbahnen besitzen keine verkehrsberuhigenden Elemente und verleiten durch ihre vorhandenen Breiten zu Raserei.

Die Max-Planck-Straße wird entsprechend der 30 km/h-Zone im Trennungsprinzip mit einer Fahrbahnbreite von 3,50 m (Einrichtungsverkehr) mit rechtsseitigem Parkstreifen von 2,00 m Breite befestigt. Beidseitig erhält sie einen 1,80 m breiten Gehweg hinter einem Grünstreifen. Die Hauszugänge werden barrierefrei ausgebaut.

Die Karlsfelder Stichstraße wird entsprechend der 30 km/h-Zone im Trennungsprinzip mit einer Fahrbahnbreite von     4,75 m mit rechtsseitigem Parkstreifen von 2,00 m ausgebaut. Beidseitig erhält die Karlsfelder Stichstraße linksseitig einen 1,50 m breiten (+0,50 m breiten Sicherheitsstreifen) und rechtsseitig einen 1,00 m breiten Gehweg hinter Grünstreifen bzw. direkt neben dem Längsparkstreifen. Die Durchfahrt zur Karlsfelder Straße bleibt geschlossen.

Die Keplerstraße wird entsprechend der 30 km/h-Zone im Trennsystem mit einer Fahrbahnbreite von 3,50 m (Einrichtungsverkehr) mit rechtsseitigem Parkstreifen von 2,00 m Breite befestigt. Am Bauanfang werden entsprechende Hoferschließungszufahrten und Müllplätze ausgebaut. Beidseitig erhält die Keplerstraße einen 1,50 m breiten Gehweg mit 0,50 m breitem Sicherheitsstreifen direkt neben dem Parkstreifen. Die Hauszugänge werden barrierefrei ausgebaut.

Zwischen der Keplerstraße und der Karlsfelder Stichstraße wird parallel zur Kopernikusstraße eine fußläufige Verbindung ausgebaut. Der Gehweg erhält eine Breite von 1,20 m und wird gepflastert.

Die Straßen werden mit Asphalt und die Gehwege, Hauseingänge und Sicherheitsstreifen mit Pflaster ausgebaut. Im Bereich der Hauseingänge werden einheitliche Fahrradständer angeordnet. Der Parkplatz erhält an der östlichen Seite einen Stabgitterzaun als Sichtschutz und wird mit Rankgehölz begrünt. Die Hausmüllplätze werden gepflastert, erhalten eine Einhausung und werden begrünt. Es wird eine neue Straßenbeleuchtung installiert. Der vorhandene Baum- und Strauch- sowie Heckenbestand ist in einem guten Zustand und erhaltenswert und wird bei der Neugestaltung der Straßenräume weitestgehend berücksichtigt.

Die Ausschreibungsunterlagen für den Straßen- und Kanalbau wurden in Form einer öffentlichen Ausschreibung an sechs Baufirmen versandt. Vier Bieter gaben ein Angebot ab. Die fachliche und rechnerische Prüfung ergab, dass die Firma Ueckermünder Tief- und Straßenbau GmbH das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Der Auftrag wurde an die Firma vergeben. Mit dem Ausbau wird noch in diesem Jahr begonnen.